Irak, Guantánamo, Afghanistan
Zeugenaussagen des ehemaligen US-Marineinfanteristen James Gilligan gegen den Krieg
Um den „Krieg gegen den Terror“ fortzusetzen, verlassen sich die USA auf ihre wichtigen Stützpunkte in Europa und auf die Truppen ihrer europäischen Verbündeten. Der ehemaliger US-Feldwebel James Gilligan kommt nach Europa, um seine persönliche Erfahrungen im „Krieg gegen den Terror“ mitzuteilen – einem Krieg, in dem jeden Tag ZivilistInnen unter der Besatzung der USA und ihrer Verbündeten sterben, einem Krieg in dem Unschuldige gefoltert werden. James Gilligan ist 28 Jahre alt und war sechs Jahre in der US-Marineinfanterie. 2003 war er an der „Operation Iraqi Freedom“ (OIF) beteiligt und später in Guantánamo stationiert. 2004 war er Kampfingenieur, Infanterist, und „Tunnelratte“ bei der „Operation Enduring Freedom“ (OEF) in Afghanistan. Jetzt hat er sich mit mehr als 1000 US-VeteranInnen und SoldatInnen in der Gruppe Irak-VeteranInnen gegen den Krieg (IVAW) zusammengeschlossen, die sich der Beendung dieses ungerechten, rassistischen Krieg widmet, indem sie öffentlich gegen den Krieg auftritt und Widerstand organisiert.
Im März hat James Gilligan mit 54 anderen KriegsveteranInnen in der Anhörung „Winter Soldier: Irak und Afghanistan“ ausgesagt (www.ivaw.org).
Am 15. Mai war er einer von zehn VeteranInnen, die bei einer Anhörung im US-Kongress ausgesagt haben. Am 5 Juni wird er vor dem Menschenrechtsausschuss im Deutschen Bundestag sprechen und am 8. Juni beim Afghanistan-Kongress in Hannover (www.afghanistan-kongress.de). Bald wird er in Deiner Stadt sprechen….
Freitag, 20. Juni 2008, 19.00 Uhr, Schlatterhaus, Österbergstr. 2, Tübingen
Veranstalter: Gesellschaft Kultur des Friedens, Friedensplenum/Antikriegsbündnis Tübingen, Tübingen Progressive Americans, Attac Tübingen, Informationsstelle Militarisierung, Heike Hänsel (MdB).
Flugblatt: gilligan-veranstaltungentustgt-1-1
Aussagen von James Gilligan zum Afghanistan-Krieg, mit deutschen Untertiteln hier
Komplette Aussage auf Englisch hier