Attac-Themenabend Juni

Filmvorführung
MONSANTO – Mit Gift und Genen
Eine Dokumentation von ARTE

Der Multinationalen Biotechnologiekonzern MONSANTO erwirtschaftet viel Geld. Viel Geld aus Geschäften mit Agent Orange, PCB oder Gen-Pflanzen. Erfolgreich ist der Gigant auf dem Agro-Sektor deshalb, weil er beste Beziehungen zu Regierungsbehörden hat, Druck ausübt oder Gutachten manipuliert, um seine Produkte auf den Markt zu bringen. MONSANTOs Skandalgeschichte ist lang! Einflussnahme auf Politik und Wissenschaft, Aufkauf konkurrierender Unternehmen, aggressiver Erwerb von Patenten, Kontrolle von Landwirten und Inkaufnahme der Kontamination unserer Nahrungsmittel mit Gen-Pflanzen.

Gentechnische Veränderungen von Saatgut und deren Folgen werden weltweit diskutiert. Der Film widmet sich hintergrundreich aber nicht nur den Folgen, sondern geht den Ursachen auf den Grund und deckt auf, welch riesiger Markt dahinter steckt. Dabei führen alle Spuren, auch die von als harmlos gekennzeichneten, hochgiftigen Pflanzenschutzmitteln, auf einen Namen hin: MONSANTO Die Machenschaften der schon unzählige Male verklagten, amerikanischen Firma MONSANTO stehen im Zentrum der Dokumentation, die Gentechnik an sich nicht per se verteufelt, sondern sich vorbildlicherweise sehr hintergründig den Strategien des Konzerns MONSANTO widmet. Durch den Vertrieb von gentechnisch verändertem Saatgut erzielt der Konzern automatisch eine Abhängigkeit des Kunden, denn die gentechnisch veränderten Pflanzen können nur durch ein Pflanzenschutzmittel behandelt werden, das die Firma wiederum selbst erzeugt. Auch die vertraglichen Bindungen, die den Verbrauchern verbieten, die eigene Ernte wieder als Saatgut zu verwenden, sich vor Dritten zu äußern oder Ertragsausfälle einzuklagen, sind mehr als fraglich. Mittels Interviews und dokumentarischen Bildern rund um die Welt wird dem Zuschauer ein recht umfassendes Bild vom unermesslich katastrophalen Ausmaß der wirtschaftlichen Schachzüge des riesigen Konzerns MONSANTO geboten.

Eintritt frei

Dienstag, 23. Juni 2009 – 20:00 Uhr
Schlatterhaus, kleiner Saal, Österbergstr. 2, Tübingen

Flugblatt:Themenabend_23.06.2009