Attac-Themenabend Oktober
Leseabend: Ebola aus der Sicht des Südens

Dienstag, 28. Oktober 2014, 20 Uhr
Schlatterhaus, kleiner Saal, Österbergstr. 2, Tübingen

Die Ebola-Epidemie in West-Afrika ist seit Wochen in den Schlagzeilen – und wird es wohl leider auch noch eine Weile bleiben. Als LeserIn und HörerIn fühlt man sich in der Regel überrollt von Sterbeziffern und furchtbaren Einzelschicksalen – und hilflos gelähmt, was da getan werden kann. Die Artikel in den Mainstream-Medien triefen meist vor „Körpersäften“ und zementieren damit die Wahrnehmung von „Afrika“ als dem „dunkle Kontinent”, aus dem immer wieder unkontrollierbare Bedrohungen hervorbrechen.

Wir haben einen gescheiteren und klüger machenden Text gefunden: Das Peoples Health Movement, ein Netzwerk von etwa 70 Basisgesundheitsorganisationen überwiegend im globalen Süden, mit Generalsekretariaten in Kapstadt, Kairo und Delhi hat eine Analyse vorgelegt, die Wichtiges zu der Epidemie erklärt und in einen größeren Zusammenhang stellt. Sie ist hier auf englisch zu finden www.phmovement.org/en/node/9612 und hier auf deutsch www.medico.de/themen/gesundheit/ebola/dokumente/wie-ebola-erklären/4698/

Diesen Text wollen wir miteinander lesen, nachfragen und diskutieren. Wer den Text vorher lesen kann, hat mehr von dem Abend. Es werden aber auch Einzelexemplare ausliegen und der Inhalt abschnittsweise zusammengefaßt erläutert werden.

Moderiert wird der Leseabend von unserem Gruppenmitglied Dr. Heiner Lempp, Arzt für Allgemeinmedizin, der sich aktuell beim DRK als Freiwilliger für die geplante Ebola-Nothilfe-Aktion gemeldet hat und voraussichtlich im November in Sierra Leone oder Liberia eingesetzt werden wird.

Flugblatt: attac-Ankündigung Ebola