Diskussionsveranstaltung am 17. November 2016, 19 Uhr, Tübingen, Bürgerheim
Während sich gegen die Freihandelsabkommen der Europäischen Union CETA,
TTIP und TISA massiver Widerstand in der Bevölkerung breitgemacht hat
und hunderttausende auf die Straßen treibt, bleiben die bereits
geschlossenen und/oder derzeit verhandelten Freihandelsabkommen mit den
Ländern des Südens weitgehen unbeachtet. Wer kennt schon EPAs, die
„Wirtschaftspartnerschaftsabkommen“ mit Afrika oder das Globalabkommen
mit Mexiko? Dabei setzen auch sie auf knallharte Marktöffnung, Abbau von
Zöllen und anderen „Handelshemmnissen“, Liberalisierung und
Investitionsschutz mit Schiedsgerichten. Sie haben verheerende Folgen
für den Süden. Wer ernsthaft Fluchtursachen bekämpfen will, muss sich
für eine andere Handelspolitik einsetzen.
Darüber soll an diesem Abend diskutiert werden mit:
Dr. Boniface Mabanza, Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika,
Heidelberg, Literaturwissenschaftler, Philosoph und Theologe und stammt
aus Kimbongo in der DR Kongo. Er arbeitet seit 2008 bei der Kirchlichen
Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA) in Heidelberg. Einer seiner
Arbeitsschwerpunkte sind die EPAs.
Daniel Tapia, Ökumenisches Büro München, Mexiko-Referent
Veranstalter*innen:
Heike Hänsel MdB (Die Linke)
attac Tübingen
RLS BW