Attac-Themenabend Juli
Das TTIP und die Freihandelslüge
Vortrag von Tobias Kröll
Das geplante Freihandelsabkommen TTIP wird von der EU und der Bundesregierung den Bürgerinnen und Bürgern als „wohlstandssteigernd für alle Beteiligten“ angepriesen. Tobias Kröll zeigt in seinem Vortrag auf, wie dies „wissenschaftlich“ begründet wird. Es gibt keine einzige wissenschaftliche Theorie mit der sich die Segnungen des Freihandels für „alle Beteiligten“ seriös belegen lassen. Auch die aktuelle Freihandels-Propaganda beruht auf allgemeinen oberflächlichen Wohlstandsdefinitionen und plumpen Theorie-Praxis-Kurzschlüssen. Die praktische Erfahrung mit Freihandelsabkommen belegt, dass es immer eine Vielzahl von Verlierern geben wird. Dies sagen auch Mainstream-Theoretiker, wie Joachim Starbatty, an Hand dessen Argumentation u.a. die Banalität der vorherrschenden Freihandels-Argumente aufgezeigt wird. Viele „liberale“ Ökonomen plädieren in sozialdarwinistischer Manier inzwischen offen für Ungleichheit und verletzen damit liberale Werte. Das „individuelle Wohlergehen“ rangiert hinter dem abstrakten Kollektiv der „Marktteilnehmer“
Tobias Kröll ist Sozialwissenschaftler und Fahrradmechaniker.
Er ist Mitglied der bundesweiten Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik
Dienstag, 22. Juli 2014, 20 Uhr
Schlatterhaus, kleiner Saal, Österbergstr. 2, Tübingen
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