Vortrag mit Joachim Langer

Über 10 Jahre nach der Finanzkrise sind wirkungsvolle Reformen für diesen Sektor ausgeblieben. Die Finanzmärkte dominieren die Realökonomie immer noch.
Die Finanzkrise ist in die Euro-Krise übergegangen, Spekulationen und Intransparenz sind weiterhin zentrale Bestandteile eines ungebändigten Kapitalmarktes. Systematisch erfolgt auch heute noch die Privatisierung der Gewinne und die Sozialisierung der Kosten.
Statt einen Beitrag zur Lösung der aktuellen sozialen und ökologischen Herausforderungen zu leisten, betreibt das Finanzsystem weiterhin eine Umverteilung des Vermögens hin zu den Reichen. Wie vor 10 Jahren besteht nach wie vor bzw. wieder die Gefahr, dass eine weltweite Krise ausgelöst wird.
Wie kann eine Reform des Finanzystems aussehen, die der Realwirtschaft und der Gesellschaft – dem Gemeinwohl – dient?
Aus Sicht der Gemeinwohl-Ökonomie sind Reformen in mehreren Bereichen dringend erforderlich: Verkleinerung und Stabilisierung des Finanzsektors, Demokratisierung des Finanzsystems sowie Neuausrichtung auf nachhaltige Investitionen.
Ziel des Vortrags ist es Wege aufzuzeichnen, wie die Finanzwirtschaft wieder an unseren demokratischen Werten ausgerichtet werden kann, so dass sie Mensch und Umwelt dient.

Mittwoch, 15.01.2020, 19:00
vhs Reutlingen, Haus der Volkshochschule, Spendhausstr. 6, Saal
8,00 €

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