Ohne Idee und ohne wirtschaftspolitische Kompetenz treiben die Regierungen der
Industrieländer auf dem von den Finanzmärkten verwirbelten Strom der
Weltwirtschaft: Wachstum wollen sie, aber auch Klimaschutz; die Konjunktur
wollen sie anregen, aber auch die öffentlichen Haushalte konsolidieren; freien
Handel wollen sie, verstehen ihn aber nicht; die Finanzmärkte wollen sie
regulieren, wissen aber nicht wie.

Die Politik scheitert. Die Industrieländer wissen nicht mehr, wie man die freie
Entwicklung der Menschen zulässt, den Fortschritt aber ökologisch und sozial so
sichert, dass nachhaltiges Wirtschaften möglich ist. Heiner Flassbeck zeigt,
dass die Teilhabe aller BürgerInnen am gemeinsam erarbeiteten Fortschritt
notwendig ist, um erfolgreich zu sein. Er erklärt, warum Ökonomen,
PolitikerInnen und Medien versagen, und zeigt, wie ein neues Wirtschaftswunder
möglich wird, wenn man die vier großen Bereiche der Finanzen, des Handels und
der sozialen und ökologischen Absicherung richtig miteinander verknüpft. Er
analysiert die Krise der EU und der aktuellen Markwirtschaft, macht auch
Hoffnung, fordert aber gleichzeitig eine fundamentale politische Wende, bei der
die Parteien- und Lobbydemokratie radikal reformiert wird.

*Heiner Flassbeck*arbeitet seit 2000 bei den Vereinten Nationen in Genf und ist
dort als Direktor zuständig für die Division Globalisierung und Entwicklung.
1998-1999 war er Staatssektretär im Bundesministerium für Finanzen. Im März 2005
wurde er zum Honorarprofessor an der Hamburger Universität für Wirtschaft und
Politik ernannt. Seit Sommer 2016 ist er Herausgeber von Makroskop


*Freitag, 04. November 2016 *

*20:00 Uhr*

*Schlatterhaus, großer Saal,*

*Österbergstr. 2, Tübingen*

Attac Tübingen in Zusammenarbeit mit der Grünen Jugend Baden-Württemberg

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