Die Stimme des Widerstands in Honduras: Karla Lara: Acordamos vivir cantando

Samstag, 21. Juli 2018, 20 Uhr, Tübingen, Sudhaus, Biergarten, Hechinger Str. 203

„Unsere Körper treffen sich und beschließen zu leben. So wie es die zapatistischen Frauen vor kurzem bei ihrem Treffen formulierten: Wir beschließen zu leben und da Leben Kampf ist, beschließen wir zu kämpfen. Und da wir singen um zu kämpfen und kämpfen um zu singen, beschließen wir singend zu leben!!“ Karla Lara, im März 2018 – zur bevorstehenden Tour in Deutschland
Karla Lara tritt mit ihrem Pianisten Jose Antonio Velasquez in mehreren deutschen Städten auf, mit dem sie bereits seit 2007 zusammenarbeitet. Die Sängerin und Feministin gilt in ihrem Heimatland Honduras als Stimme des Widerstands. Seit 2004, als sie sich für ein Leben als Sängerin entschied, hat sie vier CDs produziert.

Ihre Texte sind inspiriert von den zivilgesellschaftlichen Widerstandsaktionen in ihrem Heimatland: gegen Korruption, gegen Landraub und Vertreibung, gegen den neoliberalen Ausverkauf vor allem indigenen Gemeindelandes. Sie war eine enge Freundin der 2016 von Auftragskillern ermordeten Umwelt- und Menschenrechtsaktivistin Berta Cáceres und hatte schon vor dem Mord die Ballade des Widerstandes gegen das auf Gemeindeland der Lencas geplante Wasserkraftwerk geschrieben und intoniert. Dieses Stück „Que corra el rio“ (Der Fluss möge fließen) hat sie nach der Ermordung ihrer Freundin Berta gewidmet. Es gehört zum Programm ihrer Rundreise. Ihre Texte erzählen auch von den Hoffnungen der Menschen.

Mit ihrer großartigen Stimme und ihren humorvollen direkten Ansprache tritt sie auf der Bühne des Nationaltheaters von Tegucigalpa genauso auf wie auf einer provisorischen Bühne während einer Protestkundgebung.

Zur Situation in Honduras spricht die Journalistin Erika Harzer mit Karla Lara und Heike Hänsel MdB (DIE LINKE).

Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Veranstalter: Heike Hänsel MdB und attac Tübingen