Wir beteiligen uns gemeinsam mit fairstrickt und einem großen Bündnis an den Fairen Wochen 2022 und veranstalten mit:

Podiumsdiskussion: Die Krise überwinden – Textilarbeit im Globalen Süden, Covid19 und das Lieferkettengesetz

Termin: Mittwoch, 28. September 18:00 – 19:30 Uhr
Veranstaltungsort: Werkstadthaus | Aixerstraße 72

Wie war die Situation der ArbeiterI:inen, Unternehmer:innen und Ladeninhaber:innen während Corona und wie ist sie jetzt? Welche positiven Erfahrungen wurden bei der Bewältigung der Krise gemacht? Darüber sprechen wir mit unseren Gästen. Anschließend wird Uwe Kleinert darüber sprechen, was das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz bringt und wie wir hier vor Ort die Arbeiter:innen im Globalen Süden unterstützen können, damit das Gesetz zur Anwendung kommt.

Für ein Gespräch haben wir eingeladen:

Sarah Dunn, Geschäftsführerin von Rani & Reine 

Barbara Rongen, ehem. Inhaberin des style afFAIRe – green concept store

Nisha Subramaniam von kullvi WHIMS (über Zoom)

Nivedita Banerji von Kumbaya Producer Company Ltd. (über Zoom)

K.M. Ruhul Amin von Garments Workers´s Trade Union Centre (Zoom)

Sarah Dunn hat 2020 ihr Unternehmen Rani & Reine gegründet und hat dafür zwei Lieferketten in Indien aufgebaut. kullvi WHIMS und Kumbaya Producer Company Ltd. sind die zwei Produktionsstätten, mit denen sie zusammenarbeitet. kullvi WHIMS ist ein Zusammenschluss von 14 Frauen in Himachal Pradesh, die spinnen, stricken und weben. Dafür verwenden sie natürlich gefärbte Wolle aus der Region. Kumbaya Producer Company Ltd. ist eine faire Produktionsstätte in Madhya Pradesh, einem abgeschiedenen und traditionell verankerten Teil Indiens. Sie beschäftigen Frauen und Menschen mit Behinderungen.

Barbara Rongen hat viele Jahre einen Laden “style afFAIRe”mit öko-fairen Produkten in
Tübingen geführt, den sie in diesem Sommer aufgegeben hat. Hier geht es zum Online Shop von “style afFAIRe”: https://style-affaire.de/

Ergänzend zu diesen Perspektiven wird es einen kurzen Input zur Situation der TextilarbeiterInnen im Globalen Süden geben, die für konventionelle Auftraggeber arbeiten.

Uwe Kleinert ist Referent für Wirtschaft und Menschenrechte bei der Werkstatt Ökonomie in Heidelberg. Seit vielen Jahren setzt er sich in unterschiedlichen Projekten für faire Lieferketten und global verantwortliche öffentliche Beschaffung ein. Im Rahmen der Initiative Lieferkettengesetz koordiniert er das Netzwerk Baden-Württemberg, dem sich mehr als 30 Organisationen angeschlossen haben.www.woek.de | www.lieferkettengesetz-bw.de

Der Teil der Gespräche, der auf Englisch geführt wird, wird ins Deutsche übersetzt! Das Gespräch wird von Misuk Choi (Future Fashion Expert) moderiert.

Gemeinsame Veranstaltung von fairstrickt und attac Tübingen-Reutlingen.

Buslinien 4, 13 (Haltestelle Aixer Straße) und 1 (Haltestelle Wankheimer Täle, direkt vor dem Werkstadthaus)
Ohne Anmeldung und kostenlos