Attac-Themenabend Februar
Privatisierung – Kritik und lokale Beispiele
Der Februar-Themenabend der Tübinger Gruppe des globalisierungskritischen Netzwerkes attac wird sich mit Privatisierungen als Konzept, der Kritik und lokalen Besipielen beschäftigen. Hierzu wird es erst eine allgemeine Einführung „Was sind Privatisierungenund was hat attac daran zu kritisieren?“ geben. Dann wird Angela Hauser, Sprecherin des DGB-Arbeitskreises Tübingen und Personalratsvorsitzende der Uniklinik Tübingen, mit der Kampagne gegen die Privatisierung der Müllentsorgung und der geplanten Privatisierung der Unikliniken durch das Land, lokale Auswirkungen und Möglichkeiten aktiv zu werden erläutern.
Dienstag, 22. Februar 2011, 20 Uhr
Schlatterhaus, kleiner Saal, Österbergstr. 2, Tübingen
Privatisierung ist die Einführung gewinnorientierter Steuerung in Bereiche, die bisher an Kriterien des Gemeinwohls ausgerichtet waren. Privatisierung findet in verschiedenen Formen statt: als Überführung öffentlicher in private Unternehmen wie bei der Post, als private Bereitstellung bisher öffentlicher Dienstleistungen – etwa in der Bildung oder der Kultur – und als Übertragung sozialer Sicherung beispielsweise im Gesundheitswesen an private Finanzmärkte oder als Verwandlung von Teilen der Natur wie Wasser oder Genen in Privateigentum. […]
Privatisierung ist eine wesentliche Säule der neoliberalen Globalisierungsstrategie, die sich in den letzten beiden Jahrzehnten weltweit weitgehend durchgesetzt hat. Ihr ökonomischer Hintergrund ist die Suche nach profitablen Anlagen für privates Kapital. Sie zielt daher darauf ab, immer größere Bereiche der Gesellschaft für die private Gewinnmaximierung zu öffnen. Hierdurch werden diejenigen, die nicht genügend Geld haben, von wesentlichen öffentlichen Gütern ausgeschlossen. Das führt zu Entsolidarisierung und sozialer Polarisierung.
(aus der Definition“Privatisierung“ des Lexikon der Globalisierung)
Flugblatt: themenabend februar privatisierungen